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Offspring Dalmatiner
Mein drittes Jahr
Nun wird er bald ein "richtiger" Mann
Nachdem ich mir viele Gedanken gemacht und Timis Entwicklung genügend beobachtet habe, bin ich nun zu dem Schluss gekommen,
dass Timi seine tollen Gene weiter vererben sollte. Also besprach ich mich mit meiner Züchterin welche Anforderungen für einen
Zuchteinsatz erfüllt werden müssen. Sie berichtete mir, dass er mind. eine HD Untersuchung + Auswertung und die AEP bräuchte.
Als ich mir meinen Timi damals ausgesucht hatte, war mir die AEP nicht wichtig und vertraute auf die Aussage seiner Züchterin, dass
er beids. hörend ist. Na gut, dachte ich mir. Kann ja alles nicht ganz so schlimm werden.
Meine Züchterin machte einen Termin am 07.02.2014 bei Ralph Schickert wo er AEP und HD-geröngt werden sollte. Was ich ganz toll
fand war, dass sie mich begleitete und mir vorab schon ein wenig die Angst nahm. Der Tag rückte immer näher und umso mehr
machte ich mir Sorgen ob mein Timi auch alles gut überstehen würde. Nun gab es keinen Weg mehr zurück, gekniffen wird nicht also
ab ins Auto und zum Tierarzt. Dort wurde er gewogen und tatsächlich wog er knapp zwei Kilo zu viel. Das ist meiner Züchterin aber
schon vorab aufgefallen und ich durfte mir ein paar Worte dazu anhören: Ja liebe Züchterin, der Timi wird abnehmen :-) Relativ
schnell gab es dann die Narkosespritze und Timi wurde schon etwas tütelig im Kopf. Dann trat das ein, wovor ich solche Angst hatte.
Timi hatte eine Panikattacke und schrie wie am Spieß.
Ich saß im Untersuchungszimmer still auf meinem Stuhl während die Arzthelferin eine Valiumspritze holte und meine Züchterin sich
sanft über Timi legte um ihn zu beruhigen. Gott sei dank wirkte die Spritze recht schnell und schon nach wenigen Sekunden
entspannte er sich schließlich. Trotzdem setzte Herr Schickert noch ein wenig Narkosemittel nach und recht schnell schlief mein
Junge tief und fest. Gott war mir übel. Nie wieder, dachte ich bei mir. Dann musste ich das Zimmer verlassen weil Timi zuerst HD-
geröngt wurde. Mir kam das auch sehr gelegen denn so konnte ich vor der Tür erst einmal frische Luft schnappen.
Schon wenige Minuten später durfte ich wieder hinein und der Timi lag schon auf einem kuschligen Kissen und die Elektroden
wurden an seinem Kopf befestigt. Alles verlief irgendwie rasend schnell und tata: auf dem rechten Ohr erschien eine wunderschöne
Hörkurve. Und was ist nun mit dem linken Ohr ? Nicht so eilig, das Ergebnis kommt gleich. Zu meiner Freude erschien auch dort eine
herrliche Kurve und wir alle waren glücklich. Spontan entschloss ich mich dazu, seine kleine Beule auf dem Rücken heraus operieren
zu lassen. Wie schon vorher vom Tierarzt vermutet, war es ein kleiner Gewebseinschluss eines Fremdkörpers, also alles paletti.
Nun hieß es nur noch aufwachen und hoffentlich verlief diese Phase unproblematisch. Timi hatte so viel Valium im Blut, dass er ganz
entspannt aus der Narkose erwachte und ich konnte ihm endlich wieder in seine wundervollen Augen blicken. Hach was war ich froh,
mein Sohn war wieder bei mir. Wir ließen ihn noch ca. zwanzig Minuten dösen bevor Herr Schickert ihn ins Auto trug. Dort deckten
wir ihn zu und fuhren in die Rosin Tierarztpraxis um die Röntgenbilder für die Auswertung abzugeben.